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Savour
Project Type
Photography
Date
2018-2019
Nahaufnahmen von Lebensmitteln, betrachtet durch einen expressionistischen Filter, erhalten eine einzigartige Perspektive, wenn sie die Interaktion mit der menschlichen Zunge einbeziehen. Diese Kompositionen gehen über traditionelle Darstellungen hinaus und bieten eine direkte, fast klinische Untersuchung der physischen Erfahrung des Essens.
In diesem Kontext wird die Zunge zu einem zentralen Element, das nicht nur als physischer Teil des Körpers fungiert, sondern auch als Werkzeug zur Erforschung von Textur und Geschmack. Die Darstellung der Zunge, wie sie Lebensmittel berührt oder aufnimmt, hebt die unmittelbare, taktile Interaktion zwischen Mensch und Nahrung hervor. Diese Interaktion, festgehalten in kräftigen, expressionistischen Pinselstrichen oder Farbkontrasten, transformiert das alltägliche Ereignis des Essens in ein Objekt der Beobachtung und Analyse.
Die Bilder veranschaulichen, wie die Zunge die verschiedenen Oberflächen und Konsistenzen von Nahrungsmitteln navigiert, was eine neue Ebene des Verständnisses und der Wertschätzung für den Akt des Essens eröffnet. Durch die Vergrößerung und mögliche Verzerrung dieser Momente wird die Aufmerksamkeit auf die physischen Prozesse gelenkt, die beim Essen eine Rolle spielen. Die Betonung liegt dabei auf der Mechanik und den physischen Aspekten des Essens, nicht auf den emotionalen oder symbolischen.
Diese expressionistische Herangehensweise an Nahaufnahmen von Lebensmitteln und der Zunge erweitert unseren Blickwinkel und zwingt uns, die grundlegende Handlung des Essens in einem neuen Licht zu sehen. Es ist eine Einladung, die texturalen Details und die visuelle Dynamik des Essensprozesses zu betrachten, ohne sich notwendigerweise auf eine tiefere emotionale oder psychologische Bedeutung zu beziehen.
Durch diese Darstellung wird der Betrachter ermutigt, den physischen Akt des Essens und seine Komponenten - die Zunge, die Nahrung, die Bewegung - neu zu bewerten. Diese Ansicht betont die Bedeutung der sinnlichen Erfahrung des Geschmacks und der Textur, losgelöst von einer übermäßigen Emotionalität oder Symbolik.